Trauung

Sie erwägen eine kirchliche Trauung? Schön, dass Sie auf diese Seite gefunden haben. Wir hoffen, dass wir Ihren Entschluss zu einem gemeinsamen „Ja, mit Gottes Hilfe“ vor Gott und seiner Gemeinde mit dieser Seite bestärken können.

Blick von der Orgelempore in den Chor der Stadtkirche Bayreuth
Bildquelle: Johannes Bayer
Chor der Stadtkirche Bayreuth

Die Stadtkirche Heilig Dreifaltigkeit als Hochzeitskirche

 

Die Stadtkirche bildet einen festlichen Rahmen für ein Hochzeitsfest. Allein schon die Kunstwerke im Chorraum versuchen unsere Blicke auf das göttliche Licht zu lenken, das auch über unseren Ehen leuchten will.  Auf dem Zentralbild des Altars ist die Verklärung Jesu zu sehen. Ein neuer Mensch wird sichtbar, der sich für andere hingibt.

 

Um diese Verwandlung geht es wohl auch in der Ehe. Ein Mensch ist nun nicht mehr nur für sich da, sondern gibt sich für einen anderen Menschen hin. Das „Ja, mit Gottes Hilfe“ macht diese Hingabe für den anderen und für die Gemeinde als Trauversprechen hörbar. Gottes Segen soll Ihr lebenslanges „Ja“ zur gegenseitigen Hingabe tragen helfen – in guten wie in bösen Tagen. Der Mensch vom Garten Gethsemane sei Ihnen bei der Trauung als geistliche Verbindungsperson und als Grund Ihrer Ehe ans Herz gelegt. Daher erhalten Sie bei der kirchlichen Hochzeit auch eine Traubibel, die von Christus Jesus zeugt.

 

Bis zu Ihrem Hochzeitstag sind von unserer Seite nur wenig Schritte nötig. - Eigentlich ist nur Gottes Segen notwendig um zum Gelingen einer Ehe beizutragen. Damit Sie den Hoch-Zeitstag aber als hohen Tag in Ihrem Leben empfinden können, ist ein Fest sicherlich wünschenswert. Freilich erleben wir in dieser Frage manchmal einen ungeheueren Druck von außen, der Paare schlicht an finanzielle Grenzen bringt, so dass auf eine Trauung ganz verzichtet wird. In christlicher Freiheit sind Sie diejenigen, die entscheiden, wieviel Aufwand tatsächlich nötig ist, damit der Hochzeitstag ein fröhlicher Tag bleiben kann.


Magdalenenorgel, Bildnis von Maria Magdalena und Eingang Sakristei
Bildquelle: Martin Kleineidam
Magdalenenorgel, Bildnis von Maria Magdalena und Eingang Sakristei Bildquelle: Martin Kleineidam

Die Terminfrage

Da die Stadtkirche für Trauungen erfreulich oft angefragt wird, bitten wir Sie, sich mit unserer Sekretärin wegen eines Termins in Verbindung zu setzen, noch bevor Sie Einladungen aussprechen oder Gasthausbuchungen vornehmen. Unsere Sekretärin, Frau Ute Morath, wird prüfen, ob die Kirche durch andere Veranstaltungen bereits belegt ist und ob eine Pfarrerin oder ein Pfarrer zu Ihrem Wunschtermin auch verfügbar ist. Überlegen Sie sich bitte ein paar Ausweichtermine.

Für besondere musikalische Wünsche kontaktieren Sie bitte unseren Kantor Michael Dorn.

Für besonderen Blumenschmuck setzen Sie sich mit unserem Mesner der Stadtkirche, Igor Adler, in Verbindung.

Bitte beachten Sie, dass Sie wegen des empfindlichen Sandsteinbodens nur außerhalb der Kirche Blumen streuen dürfen. Bitte tragen Sie vorab dafür Sorgen, dass Bekannte und Verwandte auf das Reiswerfen verzichten. Reis ist ein Lebensmittel und gehört unseres Erachtens in den Kochtopf.

Trauung von Paaren mit besonderem persönlichem Hintergrund

Trauung Geschiedener oder Trauungen mit konfessionslosem/r PartnerIn

In seinem Schreiben von Juni 2011 kündigte Dekan Peetz an, dass >ab sofort im Dekanatsbezirk probeweise ein vereinfachtes Verfahren bei Trauungen Geschiedener, Trauungen mit einem konfessionslosen Partner oder Gottesdiensten anlässlich einer Eheschließung eingeführt wird: Auf den schriftlichen Antrag beim Dekan auf Genehmigung mit entsprechender Begründung wird verzichtet.


Die Leitlinien kirchlichen Lebens nennen als Kriterium für eine neuerliche Segenshandlung: „Im Traugespräch ist unter anderem seelsorgerlich darauf zu achten, ob die bzw. der Geschiedene mit dem Scheitern der ersten Ehe verantwortlich umgeht, welche Konsequenzen sie bzw. er daraus für das Eheverständnis zieht und wie sich die künftige Ehepartnerin bzw. der künftige Ehepartner zu der Scheidung und ihren Folgen stellt, insbesondere wenn aus einer früheren Ehe Kinder vorhanden sind.“ Es geht also nicht um äußere Gesichtspunkte, wie z. B. die Frage, wie lang die Ehescheidung zurückliegt oder ob der neue Partner zum Zeitpunkt der Trennung bekannt war, sondern um verantwortliches Handeln zwischen den Geschlechtern und Generationen. Auch spielt der Wunsch des neuen Partners/der neuen Partnerin nach einer kirchlichen Trauung eine wichtige Rolle.

 

Trauung konfessionsverbindender Paare

Wenn etwa eines von Ihnen der Römisch-Katholischen Kirche angehört und Sie in der Evangelischen Kirche heiraten möchten, müssen Sie zuvor beim Katholischen Pfarramt die Befreiung von der „Formpflicht“ (Verpflichtung, sich katholisch trauen zu lassen) beantragen. Sonst würde Ihre Ehe nach Katholischem Kirchenrecht nicht anerkannt.

Traugespräch


Mit Ihrer Pfarrerin oder mit Ihrem Pfarrer vereinbaren Sie ein Traugespräch. Hier werden zum Beispiel geklärt:

  • der Ablauf des Gottesdienstes
  • der biblische Trauspruch
  • die Form des Trauversprechens
  • die Liederwahl
        (z. B. Evang. Gesangbuch Nr. 238-240 und 581-583)
  • Beteiligung von Angehörigen am Gottesdienst
  • Ihre Fragen